Geschichte des Vereins
Lila und Grün soweit das Auge reicht – seit 50 Jahren ist der Fuldaer Freizeit- und Carneval-Klub (FFCK) nicht mehr aus der Foaset in Föllsch Foll wegzudenken. Ob mit eigenem Motivwagen am Romo-Umzug oder Narrensitzung – die Aktiven tragen Jahr für Jahr zur fünften Jahreszeit in Fulda dabei.
Die Geschichte des FFCK reicht weiter zurück als ein halbes Jahrhundert. Die Anfänge liegen in der Theaterabteilung der Fuldaer Kolpingfamilie, die bereits in 1950er Jahren regelmäßig Kappenabende durchführte. Da in den 60er Jahren das Interesse am Theaterspiel zurückging und nicht alles vorbei sein sollte, wurde im Herbst 1969 aus der Theater- eine Fastnachtsabteilung – der „Fuldaer Fastnachts-Club Kolping“ wurde aus der Taufe gehoben. Am 24. Januar 1970 lud der FFCK zur ersten Narrensitzung in das Kolpinghaus ein.
Am Rosenmontag 1970 nahm der Fuldaer Fastnachts-Club Kolping zum ersten Mal am Rosenmontagsumzug, mit dem Motto „Der Nachwuchs ist da“, teil und präsentiert der staunenden Öffentlichkeit seine neuen Vereinsfarben „Lila und Grün“, die es bis dahin in Fulda nicht gab. 1984 trennt sich die Fastnachtsabteilung von der Kolpingfamilie und gründete den „Fuldaer Freizeit- und Carneval-Klub“ – den heutigen FFCK. Ein weiterer großer Schritt erfolgte im Jahr 1991: Die eigene Fürstlichkeit – ein Hofmarschall und zwei Adjutanten – wurden eingeführt. In diesem Jahr regiert Hofmarschall Gregor XXX. ein fröhlicher Musikant im Fuldaer Land (Gregor Botzet) mit seinen Adjutanten Hanna Botzet und Martin Gaßmann.
Heute zählt der Verein über 400 Mitglieder, die sich in den verschiedensten Gruppen wiederfinden. Und in allen kommt in irgendeiner Art und Weise die Farbe Lila und Grün vor. Zu den Aktiven zählen die Tanzmäuschen, die Mini-Tanzgarde, die Sternschnuppen, die Junioren-Tanzgarde, die Harlekins, der Showtanz, die Sterne, die Killergirls, die Hopsaliesen, der Protokoller, das Pröbelsmänni Volker Rippert und Otto, die Stadtstreicher von Foll, Carsten und Wolfgang, Florian Lauer, Joseph Plur und Nicole Maul, der Musikzug, die marschierende Garde und der Narrenrat. Besonders stolz sind die Verantwortlichen darauf, dass die drei Narrensitzungen und das Große Kinderfest, die im Parkhotel Fulda (Kolpinghaus) stattfinden, nur mit eigenen Aktiven des Vereins gestaltet werden. Über Nachwuchs braucht sich der FFCK im Moment keine Sorgen zu machen, aber natürlich muss auch etwas dafür getan werden.
Neben dem Prunkwagen für den Hofmarschall wird von Anfang an, bis zum heutigen Tage, in jeder Kampagne ein politischer Motivwagen gebaut. Damit ist der FFCK einer der wenigen Vereine in Fulda, der diese Tradition und Art des Wagenbaus noch fortführt. Seit Juni 2019 ist der Grundstein für mindestens weitere 50 Jahre gelegt. Nach vielen Jahren ohne Heimat, der FFCK ist zwar ein innerstädtischer Verein der keinem Stadtteil zugeordnet werden kann, darf das ehemalige Feuerwehrhaus in Kohlhaus als Vereinsheim genutzt werden. Zukünftig können dann in diesen Räumlichkeiten die verschiedenen Gruppen trainieren oder die vielen Uniformen und Kostüme sowie das Material des Wagenbaus gelagert werden. Die Farben Lila und Grün sind untrennbar mit dem Fuldaer Freizeit- und Carneval-Klub (FFCK) verbunden und ohne diese ist die Fuldaer Foaset nicht mehr vorstellbar.